Als wir von unserer Slowenien-Reise zurückgekehrt waren, waren wir zunächst etwas enttäuscht: Die Landschaft und die Orte hatten uns zwar schon gefallen, insbesondere die touristischen Highlights wie Bled oder das Soča-Tal waren aber sehr überlaufen. Insbesondere an der Soča mussten wir sechs verschiedene Campingplätze anfahren, bevor wir einen Platz bekommen haben. Das ist uns – zumindest in den Bergen – noch in keinem anderen Land passiert. In Frankreich an der Mittelmeer- oder Atlantikküste haben wir ähnliches erlebt. Das ist das Problem daran, immer in der Hauptsaison verreisen zu müssen. Für Slowenien hat das zu dem Urteil geführt: Nie wieder in den Sommerferien!
Außerdem hat uns das Preisniveau geschockt: Campingplätze waren oft fast doppelt so teuer wie vergleichbare Plätze etwa in Frankreich. Andererseits kann man in Slowenien für vergleichsweise kleines Geld essen und ein Bier trinken gehen.
Allerdings haben wir auch weniger stark frequentierte Regionen entdeckt, die uns auch sehr gut gefallen haben. Insbesondere die Berge an der Grenze zu Österreich bieten noch Einsamkeit, obwohl man auch dort auf beliebten Wanderungen selten allein ist.
Charmant ist natürlich auch die Nähe zur Adria, so dass ein kleiner Badeausflug sich prima mit einem Gebirgsurlaub kombinieren lässt.