Oregon ist neben New Mexico der einzige der westlichen Bundesstaaten der USA, den wir bisher noch nicht besucht hatten. So ist dieses Juwel eine echte Neuentdeckung für uns: Oregon begeistert uns mit einer enormen Vielfalt: Die wilde Küste, der dieser erste Beitrrag gewidmet ist, die vulkanische Prägung rund um den Crater Lake National Park, die bunten Felsen des Smith Rock State Park und die fast an die Badlands in Utah und Arizona erinnernden Landschaften weiter im Osten dürfen wir bei schönstem Wetter genießen!
In Portland, der Hauptstadt Oregons, fanden wir endlich einen offenen und gut sortierten Fotoladen, so dass ich die Ausfälle in meiner Fotoausrüstung (Kameragurt, Polfilter und Stativ) auffüllen konnte. Von dort aus ging es dann an die Oregon Coast.

Pacific City

Unsere erste Station dort war Pacific City mit einem tollen Strand mit vorgelagerten Felsen und einer tollen Düne, deren Besteigung eine echte Herausforderung war – außer für Ronja, aber die hat ja auch 4×4. Die Aussicht auf den Strand und die umliegende Küste war dann aber die Mühe durchaus wert.



Cape Lookout State Park
Auf dem Campground im Cape Lookout State Park gibt es heiße Duschen – auf den meist bezahlbaren öffentlichen Campingplätzen eine Rarität! Außerdem wollten wir am nächsten Tag die Wanderung zum Cape Lookout unternehmen, sodass die $ 23 für einen Campingplatz direkt am Strand gut investiert schienen. Der Strand hüllte sich allerdings am nächsten Morgen in Nebel, was aber auch eine sehr eigene Stimmung erzeugte.



Der hübsch über rutschige Felsen und Wurzeln und durch tiefen Schlamm angelegte Weg zum Cape Lookout begeisterte uns sofort. Vor allem die traumhafte Aussicht auf das tosende Meer raubte uns die Sinne. Zumindest hörte man den Pazifik …


Lincoln City

Der lange Strand in Lincoln City lockte dann wieder bei Sonnenschein zu einem ausgedehnten Spaziergang, bei dem auch Ronja auf ihre Kosten kam.
Boiler Bay
Am Aussichtspunkt an der Boiler Bay zeigte der Pazifik sich von seiner wilden Seite: Unter beeindruckendem Getöse brachen die meterhohen Wellen an den vorgelagerten Felsen und der Wind trieb die Gischt weit vor sich her. Dieser Blick gefiel uns so gut, dass wir am nächsten Morgen noch einmal zum Frühstück hierher fuhren. Am frühen Morgen hüllte sich die Küste dann auch noch in geheimnisvollen Nebel.



Devil’s Punchbowl

Die Bowlenschüssel des Teufels war zwar nicht so aufregend, aber der Aussichtspunkt hatte dennoch einiges zu bieten: Vogelfelsen mit unzähligen Möwen und Kormoranen auf der einen und zahlreichen Surfern auf der anderen Seite.




Yaquina Head
An der Spitze des Yaquina Head steht einer der zahlreichen historischen Leuchttürme, die den Seeleuten zu Beginn des 20. Jahrhunderts an dieser zerklüfteten und durch zahlreiche Klippen und vorgelagerte Felsen ausgesprochen gefährlichen Küste Orientierung boten. Die unter Schutz gestellte Halbinsel lockt zudem mit schön angelegten Wegen und Stränden mit Blick auf die eindrucksvolle Steilküste mit ihren Pelikanen Nistplätzen bietenden Felsen und auf die in den schäumenden Wellen nach Beute suchenden und anschließend malerisch auf den Felsen dösenden Harbour Seals.




Newport

Das nette Hafenstädtchen Newport an der Mündung des Yaquina River wenige Kilometer südlich lebt vom Fischfang und Tourismus. Abseits der überall gleichen mit Shopping Malls gesäumten Einfallstraße macht es tatsächlich Spaß, durch die Sträßchen zu schlendern, die von bunten Holzhäusern mit interessanten Kneipen und außergewöhnlichen Läden flankiert werden. Unweit des Fischereihafens in der Bucht zeigen fischverarbeitende Industrie auf der einen und Restaurants und Souvenirläden auf der anderen Seite der Hauptstraße die Haupteinnnahmequellen des Ortes.




Yachats
Einige Kilometer südlich lockte Yachats ebenfalls mit originellen Geschäften und sogar einem Markt zum Stadtbummel. Auf dem Markt kamen wir mit einer ausgewanderten Fränkin ins Gespräch, die dort sehr schöne Strickwaren verkaufte. Immer wieder treffen wir auf unserer Reise auf ehemalige Deutsche, die froh sind, mal wieder auf Deutsch plaudern zu können oder auch eigens von ihren Ehegatten herbeigerufen werden.


Cape Perpetua

Auf dem schönen Küstenweg am Cape Perpetua kam auch Ronja dann wieder auf ihre Kosten. Auch hier brachen sich die hohen Wellen spritzend an den Felsen oder spritzten in Meerwassergeysiren atemberaubend in die Höhe – ein Schauspiel, dem wir stundenlang zuschauen konnten.


Heceta Head
Auch der Heceta Head wird von einem Leuchtturm bewacht. Hier ist auch noch eines der beiden ehemaligen, durchaus stattlichen Leuchtturmwärterhäuser zu bewundern, die drei Leuchtturmwärter und ihre Familien beherbergten und mit ihren sie umgebenden Gärten auch versorgten.




Oregon Dunes National Recreation Area

Zwischen Florence im Norden und North Bend im Süden erstreckt sich auf einer Länge von 65 Kilometern und einer Breite von ein bis drei Kilometern die Oregon Dunes National Recreation Area. In der Nachsaison hat man den endlosen Sandstrand und die hinter diesem liegenden Dünen nahezu für sich alleine. Gelegentlich aufheulende Motoren und riesige Staging Areas, auf denen nun nur vereinzelte Fahrzeuge mit Anhängern parken, deuten an, was hier an einem sonnigen Sommerwochenende los sein mag: Denn ein großer Teil der Dünen und Strände ist für die Nutzung mit ATVs – All Terrain Vehicles – freigegeben. Auch ein nicht unbeträchtlicher Teil unserer Reisegruppe hätte diesen Umstand gerne für eine artgerechte Haltung unseres Reisefahrzeuges genutzt, wogegen sich allerdings ein anderer, ebenfalls nicht unbeträchtlicher, Teil der Reisegruppe vehement sperrte – aus der (vielleicht nicht ganz unbegründeten) Sorge, wir könnten den Rest des Tages damit verbringen, den Granny aus dem Sand zu schaufeln.


Cape Arago
Das weit in den Ozean ragende Cape Arago war unsere letzte Station an der Oregon Coast. Von hier bogen wir ostwärts ins Landesinnere ab und ließen den Pazifik erst einmal hinter uns. Cape Arago hatte erneut eine tolle zerklüftete, felsige Küste zu bieten. Zahlreiche der vorgelagerten Felsen waren zudem mit Seelöwen, Seehunden und Seeelefanten garniert – letztere allerdings leider nur mit dem Fernglas erahnbar. Insbesondere die Stella und California Sea Lions sorgten für eine beeindruckende Geräuschkulisse. Auch schienen sie deutlich weniger friedfertig miteinander umzugehen als die Seehunde am Yaquina Head.





Liebe Almut, lieber Wolfgang! Was für traumhafte Fotos! Ich gucke sie immer wieder mit viel Genuss und Freude an ! Und besonders freue ich mich, dass es euch gut zu gehen scheint! Passt weiterhin gut auf euch auf! Liebe Grüße aus Münster von Doni
Das freut uns! Schöne Ferien!!!!
Tolle Bilder, grandiose Landschaften, unglaubliche Küste! Besonders die Stelle mit dem möglichen „Ausschaufeln eines ATV’s“ hat mir gut gefallen 🙂 … als hättet ihr Euch jemals festgefahren! Beste Grüße B.2 / S.2 (hier: Schwager)
Dass dir als Bretagnefahrer die Oregonküste gefällt, kann ich mir vorstellen;)
Hallo Ihr Lieben.
Wir verfolgen auch regelmäßig und begeistert euren Beiträgen.( leider bekommt NUR noch Arndt die „ Statusmeldung“ von euch…. ABER es reicht ja ein Familienmitglied!!!!)
Schön, dass es euch sooooo gut geht.
Die Fotos von der Pazifikküste haben mir auch besonders gut gefallen. Ebenfalls der „ Bericht“ über die Meinungen der“ Reisegruppe „ 🙂 zum Thema „ Festfahren im Sand“
Ich genieße die Ferien von zu Hause. Ausflüge und Besuche…
PS
Wir vermissen euch und unsere gemeinsamen Doppelkopfabende . Bleibt schön gesund und genießt weiterhin eure Reise.
Liebe Grüße
aus Oberhausen