Vergína
Am Rande des heutigen Vergína wurden erst 1977 die Königsgräber von Aigaí, der einstigen Hauptstadt von Makedonien, entdeckt. Unter anderem fand man hier das gut erhaltene Grab König Philipps II. von Makedonien, des Vaters Alexanders des Großen. Neben dem Marmorsarkophag, in dem der Herrscher bestattet worden war, enthielt dieses auch noch zahlreiche silberne und goldene Grabbeigaben, die heute eindrucksvoll im gut gesicherten Museum unter dem ehemaligen Grabhügel präsentiert werden. Hunde dürfen diese Kostbarkeiten selbstverständlich nicht sehen, sodass die Fotos von Almut und Malte stammen.





Kastoriá

Hübsch am Orestiáda-See liegt Kastoriá. Besonders die Altstadt auf einer Halbinsel im See und die diese umgebende Uferpromenade lohnt einen Spaziergang. Hier zeugen zahlreiche feudale Patrizierhäuser aus dem 17. Und 18. Jahrhundert vom Reichtum der Stadt. Schon beim Hineinfahren sieht man dessen Ursprung: Es reiht sich ein pelzverarbeitender Betrieb an den anderen. Seit Kastoriá im 17. Jahrhundert per Gesetz das Monopol auf die Pelzverarbeitung in Griechenland zugesprochen wurde, hat sich der Ort mit 70 % Marktanteil zum Weltmarktführer entwickelt.




Préspa-Nationalpark
Die im Dreiländereck Griechenland / Albanien / Nordmazedonien gelegenen Préspa-Seen sind seit 2000 durch ein gemeinsames Abkommen der drei Länder grenzübergreifend als Nationalpark unter Schutz gestellt. Neben anderen Vogelarten leben hier verschiedene Pelikanarten, Kormorane und Ibisse. Diese hatten wir allerdings nur in großer Entfernung mit dem Fernglas ausmachen können. Aber auch kulturell lohnt ein Besuch: Auf einer kurzen Wanderung entlang des Ufers des Großen Préspa-Sees kann man die Ágios-Metamórphosis-Eremitage erkunden, die von einem Einsiedler im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Auf der Ágios-Achílleos-Insel im Kleinen Préspa-See wiederum kann man die Ruinen der gleichnamigen Basilika aus dem 10. Jahrhundert entdecken.







Ágios Germanós
Auch die aus dem 11. Jahrhundert stammende kleine Kapelle im nahen Ágios Germanós ist eine Besichtigung wert. Auch hier ist nahezu jeder Fleck des Innenraums mit Heiligenbildern verziert – fast als habe man Sorge gehabt, man könne einen vergessen und sich dadurch dessen Zorn zuziehen.



Vigla-Pisoderi-Pass

Bei der Weiterfahrt Richtung Osten legten wir einen Halt amVigla-Pisoderi-Pass ein. Von dem dortigen Skigebiet in angenehmer Kühle ließ sich eine nette kleine Wanderung auf den 1858 Meter hohen Falakro unternehmen.

Agios Pandelimonas
Bei Agios Pandelimonas am Vegoritida-See fanden wir einen sehr angenehmen, schattigen Übernachtungsplatz auf einem stillgelegten Campingplatz. Dort bot sich dann auch endlich Gelegenheit, die Hängematte aufzuhängen und ein wenig zu faulenzen.


Edessa

Nachdem wir den Vormittag in Agios Pandelimonas vergammelt hatten, ging es am Nachmittag von Maltes letztem Tag noch nach Edessa. Dort bummelten wir durch die nette, am Berghang gelegene Altstadt, aus der interessanterweise ein gewaltiger Wasserfall talwärts donnert. Nach dem Stadtbummel stärkten wir uns in einer gemütlichen Taverne, bevor wir uns auf die Suche nach einem Plätzchen für die Nacht machten.




Agia Kyriaki
Nachdem wir am nächsten Tag Malte in Thessaloniki am Flughafen abgesetzt hatten, was wegen eines heftigen Staus – anscheinend alle Thessaloniken wollten den Sonntag am Meer verbringen – fast noch knapp geworden wäre, verbrachten wir den Nachmittag im Waschsalon. Am nächsten Morgen ging es dann mit dichtem Verkehr, aber ohne Stau nach Sithonia, den Mittelfinger der Chalikidiki. In Agia Kyriaki fanden wir einen netten Campingplatz mit Privatstrand, auf dem wir zwei Tage Badeurlaub spielten, bevor uns die Temperaturen, die auch nachts kaum unter 27° C sanken, in die Berge trieben.


Profitis Ilias

Gefühlt jeder zweite Berg in Griechenland heißt Profitis Ilias – so auch unser Hitzerefugium in der Nähe von Drama in Ostmakedonien. Auf unserem überaus hübschen Nachtquartier in 1200 Metern Höhe waren die Temperaturen dann sehr erträglich. Am nächsten Morgen wurden wir früh von neugierigen Kühen geweckt, sodass wir zeitig zu unserer Wanderung aufbrechen konnten. Bei unserer Besteigung des Profitis Ilias lag der 2232 Meter hohe Gipfel dann aber leider in den Wolken, sodass man den tollen Ausblick, den man gehabt hätte allenfalls erahnen können. Ronja, die am Meer nur schlapp im Schatten gelegen hatte, machten die 530 Höhenmeter Anstieg zum Glück nichts aus.






Zurück am Granny wurden wir dann erst einmal von einer überaus zutraulichen jungen Hündin und ihrem etwas zurückhaltenderen Bruder adoptiert. Da hieß es, stark zu bleiben! An unserem Übernachtungsplatz unter einer tollen alten Buche wurden dann abends noch einige Pferde den Berg hoch transportiert, gezogen oder getrieben. Diese sollten wohl die Herde ergänzen, die sich die Almwiesen mit den Kühen teilt. Nach einem Erholungstag an diesem ruhigen Platz soll es morgen nach Westen in das Pindos-Gebirge gehen.


