Lygia

Anke und Martin sind am 20. April pünktlich spätabends mit der Fähre in Igoumenitsa eingetroffen, so dass wir am nächsten Morgen gemeinsam Richtung Peloponnes aufbrechen konnten. Bei unserem Besuch im ersten Sabbatjahr sind wir auf der Autobahn zügig zum Peloponnes hinuntergefahren. Dieses Mal haben wir uns für die wunderschöne, aber deutlich langsamere Route entlang der Küste des Ionischen Meeres entschieden, die einige tolle Übernachtungsplätze, wie etwa einen einsamen Strand bei Lygia bietet. Das frühsommerliche Wetter trug dann dazu bei, dass sich das auch ganz schnell wie Urlaub anfühlte.






Lefkáda
Die der Küste vorgelagerten Ionischen Inseln sind bei Touristen ausgesprochen beliebt. Insbesondere Korfu ist gut besucht und hat eine entsprechend ausgebaute Infrastruktur. Diese Insel haben wir ausgespart, da wir nicht so auf Massentourismus stehen. Außerdem ist das kleinere Inselchen Lefkáda nicht nur etwas unerschlossener, sondern auch per Brücke zu erreichen. Die weiter südlich anschließenden Inseln Vathí und Kefaloniá sind zwar noch einsamer, aber nur per Fähre erreichbar – und das auch nur während der Hauptsaison einigermaßen regelmäßig.


Lefkás
Die Brücke vom Festland führt direkt nach Lefkás, dem Hauptort der Insel, den wir bei einem netten Stadtbummel erkundeten. Zwar ist Lefkás auch deutlich auf Touristen ausgerichtet, ist aber trotzdem tatsächlich hübsch und nun in der Vorsaison war alles noch sehr beschaulich und gemütlich.



Gialòs Beach
Die Westküste Lefkadás wird von Steilküste bestimmt, von der sich enge Serpentinenpisten zu tollen Stränden hinunterschrauben. Entsprechend ist dieser Teil der Insel touristisch weniger erschlossen als die dem Festland zugewandte Ostküste. So fanden wir dann auch am tollen Gialòs Beach einen schönen Platz direkt oberhalb des Strandes. Leider standen wir hier aber nicht allein – solche tollen Möglichkeiten sprechen sich leider herum.


Pórto Katsiki
Der noch tollere Strand von Pórto Katsiki steht auf dem Ausflugsprogramm sämtlicher Lefkáda-Touristen und wird während der Hauptsaison von Reisebussen und Ausflugsbooten gleichermaßen angefahren. Dementsprechend gibt es einen großen Parkplatz, den man auch bezahlen muss, und zahlreiche Bars und Tavernen oberhalb des Strandes, zu dem man über eine Treppe hinabsteigen muss. In der Vorsaison hält sich der Andrang zum Glück noch in Grenzen. Die Farbe des Wassers ist aber auch wirklich phänomenal. Dennoch locken die recht hohen Wellen nicht unbedingt jeden zum Bade – wenn die Gründe dafür auch unterschiedlich sein mögen.




Kap Dukáto
Das Kap Dukáto bildet den südwestlichen Zipfel Lefkádas. Hier, 72 Meter über dem Meer auf dem Lefkadischen Felsen, befand sich früher ein dem griechischen Gott Apoll geweihter Tempel. Heute weist ein Leuchtturm den zahlreichen Schiffen den Weg: Die Autofähren von Italien nach Patras auf dem Peloponnes umfahren das Kap Dukáto.
Angeblich soll sich Sappho, die berühmteste Dichterin der Antike, von diesem Felsen in den Tod gestürzt haben – aus Liebeskummer. Doch auch unfreiwillig fand hier so mancher ein grausiges Ende: Als kultisches Gottesurteil wurden hier Verbrecher in die Tiefe gestürzt. Wer den Fall überlebte, galt als unschuldig und wurde freigesprochen.


Vasiliki
Auch das deutlich auf den Tourismus ausgerichtete Vasiliki lag noch im Winterschlaf. Der hübsch in einer großen Bucht an der Südküste Lefkadás gelegene ehemalige Fischerort lockte zwar mit zahlreichen idyllisch am Hafen gelegenen Tavernen, der kalte, schneidende Wind lud allerdings nicht zum Bleiben ein.



Weiterfahrt zum Peloponnes
Die Weiterfahrt Richtung Peloponnes gestaltete sich Dank schöner Blicke über das Meer, netter Kapellen am Wegesrand, toller Frühlingswiesen, hübscher Pausenplätze und dem dafür von den phantastischen Bäckereien angebotenen herzhaften und süßen Leckereien als ausgesprochen angenehm und kurzweilig. Von Antirio schließlich ging es mit der Fähre über den Golf von Korinth auf die Halbinsel Peloponnes – unterhalb der spektakulären 2200 Meter langen Harilaos Trikoupi-Brücke entlang, die wir vier Jahre zuvor überquert hatten.






Hallo Ihr Lieben, jetzt scheint ja endlich alles zu stimmen. Tolles Wetter, sehr, sehr schöne Landschaft mit den tollen Buchten und ihr seid offensichtlich wieder Kern gesund. Wir wünschen euch, dass das so bleibt. Noch viele schöne Tage.
Ganz liebe Grüße
die Jostens
Liebe Jostens,
vielen Dank für die guten Wünsche! Schön, dass ihr wieder dabei seid!
Liebe Grüße
Almut & Wolfgang