8. Etappe: Heimwärts (25.6.-31.7.2021) – 3. Teil: Frankreich (ab 13.7.2021)
Mit dem Grenzübertritt nach Frankreich hatte der letzte Abschnitt unseres Sabbatjahres begonnen: Nach einem Schnelldurchlauf über den Balkan und einem Schnelldurchlauf durch Italien folgte nun noch ein Schnelldurchlauf durch Frankreich. Noch etwas mehr als zwei Wochen blieben uns noch, bis wir die endgültige Heimreise antreten mussten.
Auch wenn wir nun noch kaum wirklich Neues kennenlernten, war Frankreich doch ein guter Ort, um dieses Jahr ausklingen zu lassen.
Provence
In Aulla in Italien konnten wir problemlos einen Corona-Test machen lassen, der aber bei der Einreise nach Frankreich niemanden interessierte.
Nach relativ anstrengender Fahrt über enge und volle italienische Autobahnen überquerten wir vor Menton völlig unspektakulär und völlig ohne jede Kontrolle in einem Autobahntunnel die französische Grenze.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann einen schön gelegenen Übernachtungsplatz bei Levens oberhalb des Var-Tales, wo wir am nächsten Tag eine recht schöne Wanderung auf den Mont Férion unternahmen.
Anschließend fuhren wir auf schöner Strecke – vorbei an dem schönen Ort Entrevaux und am Lac de Castillon – zum Luberon. Die Fahrt führte durch blühende Lavendelfelder und bot so das authentische Provence-Feeling.
Colombier-le-Vieux
Von dort aus waren wir dann am 17. Juli in Colombier-le-Vieux, der voraussichtlich letzten Station unserer Reise, eingetrudelt. Hier einzufahren war schon fast wie nach Hause zu kommen. Der Kreis schloss sich: Hier hatten wir Anfang Juli im letzten Jahr unser Sabbatjahr begonnen.
Hannah fuhr von hier aus am 24. Juli mit dem Zug nach Hause. und Ende Juli folgten wir dann auch schließlich.
Bis dahin aber konnten wir in der gemütlichen Atmosphähre noch ein wenig entspannen. Auch hatte die Museumsbahn noch neue Erlebnisse zu bieten: Zum einen waren wir unterwegs, um den Zug bei der Tunneleinfahrt zu fotografieren. Es ist schon eine ganz besondere Erfahrung, wenn eine Dampflok im Tunnel an einem vorbeifährt. Zum anderen durfte Almut am letzten Tag beim Rangieren auf der Lok mitfahren.
Als kleines Schmankerl gab es in diesem Jahr außerdem ein besonderes Spektakel. Nachdem wir im letzten Jahr den Filmaufnahmen zu einem wohl eher drittklassigen Krimi beiwohnen durften, gab es in diesem Jahr Karl May-Festspiele in klein: Einmal in der Woche ließ die Gesellschaft, welche die Museumsbahn betreibt, einen Western Train fahren, dessen Höhepunkt in einem Wild West-Spektakel auf dem Bahnsteig von Colombier-le-Vieux bestand. Immerhin waren die Akteure sehr nett und mit großer Ernsthaftigkeit bei der Sache. Vor allem Sitting Büll glänzte mit sorgfältig und liebevoll gestalteten Kostümen. Und auch die Reitvorführungen waren in der Tat spektakulär.
Nach der Anstrengung durften sich die Pferde noch an unserem Badeplatz erfrischen. Dass sie sich dabei leider auch erleichterten, wurde zum Glück durch die in diesem Jahr recht starke Ströung recht schnell bereinigt.
Heimfahrt
Auf der Heimfahrt haben wir noch einen kurzen Stopp in dem netten Klettergebiet Cormot eingelegt – um das Ende des Sabbatjahres noch ein wenig hinauszuzögern.
Aber es half alles nichts: Nun sind wir wieder daheim! Nach 360 Tagen on the road sind wir am 31. Juli 2021 wieder in der Heimat eingelaufen.
Zum Abschluss haben wir noch unseren Bericht über Reisen in Zeiten der Corona aktualisiert. Und schließlich gibt es ein Fazit unserer Reise.
Allen, die uns so treu durch unser Sabbatjahr gefolgt sind, danken wir herzlich – auch für die zahlreichen positiven Kommentare in unserem Gästebuch. Wir freuen uns natürlich riesig darauf, euch alle bald live und in Farbe wiederzusehen!