2. Etappe: Norwegen

15.000 Kilometern Küstenline in 2.000 Kilometern Nord-Süd-Ausdehnung unterzubringen – damit waren die Rahmenbedingungen der Ausschreibung für dieses Projekt eine gewaltige Herausforderung, die Slatibartfaß allerdings mit Bravour gemeistert hat. Einige Beispiele für das vorzügliche Design finden sich beispielsweise im Abschnitt über den Preikestolen.

Das Designkonzept, das Slatibartfaß dabei verfolgte, führte dazu, dass beim Fahren in Norwegen ständig Brücken- oder Fährüberfahrten sowie zahlreiche Tunnel anstehen. In letzteren gibt es sogar Kreisverkehre tief unter dem Fjord – doch von Anfang an:

Anfahrt (16.-17.7.2020)

Durch die Verteilung der Anfahrt auf zwei Tage blieb uns in Dänemark noch Zeit für einen gemütlichen Strandspaziergang in der Nähe von Hirtshals.

Leider war es dann bei Abfahrt der Fähre mit dem schönen Wetter erst einmal vorbei. Dafür hatten wir im „Catch me if you can“-Restaurant an Bord der Fähre nach Norwegen einen absoluten Premiumplatz, der den eher bescheidenen Rotwein am Buffet wieder wettmachte. Dafür war die Fischauswahl vorzüglich.

Die ersten Tage in Norwegen (18.7.-20.7.2020)

Da wir noch auf Harry warten mussten und das Wetter zunächst ziemlich wechselhaft war, sind wir in den ersten Tagen etwas planlos unterwegs gewesen. Die Highlights: Ein Spaziergang durch die hübsche Altstadt von Grimstad, eine nette Kanutour auf dem Oggevatnet bei zur Abwechslung traumhaftem Wetter – das fühlte sich schon fast wie Urlaub an!

Lindesnes Fyr (21.7.2020)

Am 21. Juli haben wir uns mit Harry am Lindesnes Fyr getroffen, dem südlichsten Leuchtturm Norwegens. Die wilde, raue Schärenküste hier hat durchaus ihren Charme.

Von hier aus sind es noch gut 2500 Kilometer bis zum Nordkap – ob wir das schaffen?

Preikestolen (22.7.-23.7.2020)

Das immer noch wunderschöne Wetter lockte uns zum Preikestolen. Am ersten Tag war der Zugang leider wegen eines Unfalls gesperrt: das spektakuläre Felsplateau 600 Meter über dem Lysefjord ist leider auch eine der beliebtesten Adressen Norwegens für Selbstmörder. So mussten wir einen Tag mit einer netten kleinen Wanderung am Liarvatnet überbrücken.

Am nächsten Tag war der Aufstieg auf den Preikestolen wieder möglich und das Wetter zum Glück nach wie vor ideal. Leider ist man auf dem „Priesterstuhl“ nicht so ganz allein, aber damit war auch nicht zu rechnen. Schöner sind aber ohnehin die Ausblicke von oben auf die Felsplatte und den Lysefjord.

Dia-Show

Ein schöner Übernachtungsplatz direkt am Lysefjord, dem Preikestolen gegenüber, rundete diesen wunderschönen Tag angemessen ab.

Der Blick aus der Distanz erschließt zudem erst die Dimensionen dieser unglaublichen Felswand.

Links: Totale, Rechts: Ausschnitt zum Verstehen der Dimensionen

Stavanger (24.-25.7.2020)

Vom Lysefjord ist es nur ein Katzensprung bis Stavanger. Die Ölboomtown Norwegens hat sich trotz einiger Bausünden im Zentrum noch einen angenehmen Charme bewahrt. Im alten Zentrum gibt es sehr nette Kneipen und schöne Läden, die uns allerdings angesichts des norwegischen Preisniveaus trotzdem nicht zum Shoppen eingeladen haben. Für einen Bummel und einen kleinen Snack hat unser Budget allerdings noch gereicht.

Auf der anderen Seite des Hafens liegt Gamle Stavanger, das alte Stavanger – ein Wohnviertel mit liebevoll restaurierten und mit buntem Blumenschmuck herausgeputzten über 200 Jahre alten Holzhäusern.

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