Bosnien-Herzegowina
Sarajewo
Auch in Sarajewo hielten uns die weiterhin vor allem für Ronja unerträglichen Temperaturen von einer Stadtbesichtigung ab. Die Lage zwischen hohen Bergen, von denen der 1169 Meter hohe Vidikovac von der Stadt aus per Seilbahn zu erreichen ist, bietet aber zum Glück kühlere Alternativen – zumal hier einige interessante Lost Places zu finden sind. So kann man an den Hängen des Vidikovac die Reste der anlässlich der Olympischen Winterspiele von 1984 gebauten Bobbahn durchwandern.

In den gegenüber liegenden Bergmassiven kann man die olympische Sprungschanze erkunden.




Unweit davon kann man versuchen, im Hotel Igman einzuchecken, das ehemals zum Olympischen Dorf gehörte. Doch spätestens hier ist die Zerstörung nicht mehr zu übersehen. Einschusslöcher in den Wänden zeugen vom Bosnienkrieg (1992-1995). Hier hatte die Bosnisch-Serbische Armee einen Artillerie-Stützpunkt eingerichtet.
Galica-Plateau

Eigentlich wollten wir uns auf der Weiterfahrt das angeblich hübsche Städtchen Travnik anschauen. Allerdings wurde dieser Versuch aus einer Mischung aus balkantypischem Verkehr, mangelnden Parkplätzen und Temperaturen knapp unter 40° C, die einen weiteren Anmarsch zum Zentrum nicht sehr reizvoll machten, vereitelt. So haben wir dann auf dem einsamen Galica-Plateau fast 1100 Meter oberhalb von Travnik ein kühles Nachtquartier bezogen. Tags darauf wurden hier sogar von einem kräftigen Schauer ins Auto getrieben.


Slowenien
Kranj
Das hübsche Städtchen Kranj bot sich als Zwischenstopp an: In der Altstadt gingen wir abends essen und wollten eigentlich auf dem am Rande der Altstadt gelegenen Wohnmobilstellplatz übernachten. Allerdings gab es in der Stadt Livemusik, sodass an Schlaf kaum zu denken war. So sind wir dann nach dem Essen noch zu einem ruhigeren Übernachtungsplatz außerhalb von Kranj gefahren. Am nächsten Morgen ging es dann aber doch noch einmal in den Ort – Ein Besuch im Waschsalon war wieder einmal fällig. Vermutlich zum letzten Mal in unserem Sabbatjahr. Am Nachmittag ging es dann weiter Richtung Italien.

Italien


Unmittelbar hinter der italienischen Grenze im Friaul steuerten wir einen schön gelegenen Übernachtungsplatz an, den wir schon von einer früheren Tour kannten. Eigentlich wollten wir hier am nächsten Morgen noch eine kleinere Wanderung unternehmen, aber da in der Nacht die Welt unterging, verzichteten wir dann doch darauf und nutzten den Schlechtwettertag, um durch die heiße Po-Ebene hinüber in die hohen Berge des Piemont zu fahren.























